Glasfaserausbau in Deutschland
Der Glasfaser-Ausbau in Deutschland nimmt eine immer bedeutendere Rolle in der digitalen Transformation des Landes ein. Mit dem Ziel, eine leistungsstarke und zuverlässige Breitbandinfrastruktur zu schaffen, hat die Bundesregierung den Ausbau von Glasfaseranschlüssen zu einem zentralen Anliegen erklärt.
Der Glasfaserausbau in Deutschland hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen und hat insbesondere in den letzten Monaten einen wesentlichen Aufschwung erfahren. Lange Zeit ging der Ausbau nur schleppend voran, doch nun geht der Ausbau unvermindert weiter. Private Unternehmen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Über 87 Prozent der Glasfaseranschlüsse werden eigenwirtschaftlich errichtet. Aber nur jeder achte Anschluss (13 Prozent) wird mit staatlicher Förderung gebaut.
Trotz der erheblichen Anstrengungen und Fortschritte in den letzten Jahren besteht immer noch ein erheblicher Nachholbedarf beim Breitband-Ausbau. Deutschland liegt im internationalen Vergleich weit hinter Ländern wie Südkorea, Japan, Spanien und Schweden zurück. Um diese Lücke zu schließen, sind weitere Investitionen und eine verstärkte Koordination aller Beteiligten erforderlich.
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Baden-Württemberg: Digitale Zukunft dank Glasfaserausbau
Der Ausbau von Glasfasernetzen in Baden-Württemberg hat in den letzten Jahren zugenommen, wobei das Tempo und die Abdeckung im Vergleich zu anderen Bundesländern durchaus variieren. Trotz beachtlicher Fortschritte, bleiben Herausforderungen bestehen.
Baden-Württemberg hat das ehrgeizige Ziel, bis 2025 flächendeckendes Internet mit Gigabit-Geschwindigkeit bereitzustellen. Die jüngste Bilanz zeigt, dass fast 70% der Landesfläche bereits mit solchen Hochgeschwindigkeitsverbindungen versorgt sind. Dieser Fortschritt hat Baden-Württemberg von einer mittleren Position auf den 4. Platz unter den Flächenländern gebracht.
Nichtsdestotrotz ist die tatsächliche Verbreitung von direkten Glasfaseranschlüssen noch begrenzt. Nur etwa 11% der Haushalte in Baden-Württemberg haben laut offiziellen Angaben einen direkten Glasfaseranschluss. Dieser Prozentsatz liegt hinter dem von Bayern, das eine Abdeckung von 18% aufweist. Bezogen auf Internetanschlüsse mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde, hat Baden-Württemberg eine Abdeckung von 93% der Haushalte, was bundesweit den 8. Platz bedeutet.
Die Förderung des Breitbandausbaus ist sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene ein wichtiger Faktor. In den letzten sechs Jahren hat Baden-Württemberg etwa 3.000 Projekte mit insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro gefördert. Darüber hinaus können Kommunen beim Land zusätzliche Fördermittel beantragen.
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Die Glasfaseranbieter in Baden-Württemberg
Bayerns digitale Zukunft: Glasfaserausbau im Freistaat
Der Freistaat Bayern nimmt die Erweiterung seiner digitalen Infrastruktur ernst und hat das Ziel, flächendeckend gigabitfähige Netzinfrastrukturen zu etablieren. Das bayerische Gigabit-Förderprogramm, das von 2020 bis 2025 läuft, unterstützt Kommunen insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen ein eigenwirtschaftlicher Ausbau aufgrund geringerer Wirtschaftlichkeit schwierig ist.
Bayern hebt sich dabei hervor, indem es als erste Region in Europa auch die Beschleunigung von Anschlüssen in sogenannten „grauen NGA-Flecken“ fördert, also Bereiche, in denen bereits schnelles Internet mit mindestens 30 Mbit/s durch einen Netzbetreiber verfügbar ist. Die Förderung richtet sich an private und gewerbliche Anschlüsse, wobei das Ziel für gewerbliche Anschlüsse eine Geschwindigkeit von mindestens 1 Gbit/s im Down- und Upload und für private Anschlüsse mindestens 200 Mbit/s im Down- und Upload ist.
Zuwendungsempfänger sind Gemeinden, Zusammenschlüsse von Gemeinden und Gemeindeverbände im Freistaat Bayern. Gefördert werden Ausgaben für private oder kommunale Netzbetreiber sowie Ausgaben für den Aufbau eigener passiver Breitbandinfrastrukturen. Die Höhe der Förderung richtet sich nach den Gebietskategorien im Landesentwicklungsprogramm Bayern und ergibt sich aus der Anzahl der zu erschließenden Adressen.
Finanzschwache Gemeinden können jedoch von einer Härtefallregelung profitieren. Der Freistaat unterstützt den Gigabit-Ausbau mit Förderquoten zwischen 80% und 90% und maximalen Förderbeträgen zwischen 3 Mio. Euro und 8 Mio. Euro pro Gemeinde. Auch Mobilfunkstandorte können in Förderprojekten berücksichtigt werden. Gemeinden erhalten Beratung durch Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.
Es ist zu erwarten, dass der Glasfaserausbau in Bayern durch diese Maßnahmen weiter voranschreitet und sowohl ländliche als auch städtische Gebiete von schnelleren Internetverbindungen profitieren werden.
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Die Glasfaseranbieter in Bayern
Die Metropole Berlin im Glasfasernetz
Bis Dezember 2022 hatte Berlin eine gigabitfähige Breitbandverfügbarkeit von 97% für Haushalte und Unternehmen. Dieses hohe Maß an Konnektivität ist das Ergebnis kontinuierlicher Anstrengungen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur der Stadt und ermöglicht es den Bürgern und Unternehmen, von den vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Welt zu profitieren.
Die Stadt hat sich auch ehrgeizige Ziele für die kommenden Jahre gesetzt. Bis 2025 strebt Berlin eine flächendeckende Gigabit-Versorgung an. Dies bedeutet, dass unabhängig von der verwendeten Technologie alle Bereiche der Stadt Zugang zu Gigabit-Internetgeschwindigkeiten haben sollen.
Darüber hinaus plant Berlin, bis 2030 eine flächendeckende Glasfaser-Versorgung auf FTTB/FTTH-Basis zu erreichen. Dies ist ein Teil der langfristigen Vision der Stadt, eine vollständig vernetzte und digitalisierte Stadt zu werden, in der jeder Bürger und jedes Unternehmen von Hochgeschwindigkeitsinternet profitieren kann.
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Brandenburg im Fokus: Breitbandnetze für die Zukunft
Bereits heute sind fast 83 Prozent aller Haushalte in Brandenburg mit einem Internetzugang versorgt, der eine Datenübertragung von mehr als 50 Mbit/s ermöglicht. In ländlichen Gebieten, in denen die Bevölkerungsdichte geringer ist, verfügen immerhin knapp 79 Prozent der Haushalte über einen Anschluss mit mindestens 30 Mbit/s und 71 Prozent über mindestens 50 Mbit/s. Dies ist das Ergebnis des Landesförderprogramms „Brandenburg Glasfaser 2020“, das den Grundstein für den Ausbau eines Gigabitnetzes gelegt hat.
Eines der Schlüsselelemente dieses Engagements war das Förderprogramm des Ministeriums für Wirtschaft und Energie, das den Ausbau der FFTH/FTTB-Infrastruktur in fünf Planungsregionen unterstützte. Hierzu wurden 57 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt, was Investitionen von insgesamt 100 Millionen Euro auslöste. Durch das 2015 weitestgehend abgeschlossene Glasfaser-Programm hat sich die Versorgungssituation für mehr als die Hälfte der brandenburgischen Haushalte erheblich verbessert.
Zusätzlich zu den landeseigenen Förderprogrammen gibt es auch Unterstützung auf Bundesebene. Das Bundesprogramm zum Breitbandausbau, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aufgelegt wurde, zielt darauf ab, Gebiete zu fördern, die bisher mit weniger als 30 Mbit/s versorgt sind.
Alle 14 brandenburgischen Landkreise und die kreisfreien Städte Cottbus, Frankfurt (Oder) und Brandenburg an der Havel haben sich an diesem Programm beteiligt. Brandenburg steuert fast 180 Millionen Euro als Kofinanzierung zum Förderprogramm des Bundes bei, während der Bund selbst 272 Millionen Euro beisteuert.
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Die Glasfaseranbieter in Brandenburg
Hamburgs Weg zur Gigabit-City: Glasfaser im Norden
Hamburg, die zweitgrößte Stadt Deutschlands, ist auf dem Weg, eine der führenden Städte in Bezug auf die Glasfaserinfrastruktur zu werden. Verschiedene Anbieter, darunter die Deutsche Telekom, Vodafone und wilhelm.tel, spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Die Deutsche Telekom plant, Hamburg zur zweitgrößten Glasfaser-Metropole Deutschlands zu machen. In den kommenden Jahren sollen 540.000 Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Dabei wird die Glasfaser bis in die Wohnung verlegt (FTTH – Fiber to the home), was den Nutzern stabilere und schnellere Internetverbindungen bietet.
Der Anbieter Vodafone konzentriert sich auf den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur vor allem für Unternehmen in Hamburg. Sie bieten sowohl kleinen als auch großen Unternehmen einen eigenen Glasfaseranschluss zu einem günstigen Komplettpreis an. Die Vorteile des Glasfaseranschlusses liegen in der symmetrischen Highspeed-Internetverbindung, der Ausfallsicherheit im Vergleich zu Kupferleitungen und der zukunftssicheren Technologie, die Unternehmen an die digitale Spitze bringt. Aktuell baut Vodafone Glasfaser in Hamburg aus, wobei sie die Gewerbegebiete im Fokus haben. Ein 8-Phasen-Plan illustriert den Ausbauprozess, beginnend mit dem Aktionszeitraum für die Unternehmen, über die Baurealisierung bis hin zur finalen Anschaltung aller Unternehmen an das Gigabit-Netz.
Bei wilhelm.tel können Kunden in Hamburg derzeit Tarife mit Geschwindigkeiten bis 1 GBit/s buchen. Details dazu sind auf der Anbieterseite zu finden.
Die fortschreitende Digitalisierung und das zunehmende Datenvolumen erfordern leistungsfähige Netzwerke. Der Glasfaserausbau in Hamburg ist ein wichtiger Schritt, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Hessen: Auf dem Weg zur flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur
Der Glasfaserausbau in Hessen hat große Fortschritte gemacht und stellt einen zentralen Punkt in der Gigabitstrategie des Bundeslandes dar. Bis Mitte 2021 waren bereits 96,6% der Haushalte in Hessen mit einer Verbindung von mindestens 50 Mbit/s versorgt. Dennoch bleibt die hessische Landesregierung ehrgeizig. Sie sieht in dem flächendeckenden Gigabit-Ausbau die Zukunft, um den steigenden Bedarf an digitaler Infrastruktur decken zu können.
Das Ziel der Gigabitstrategie für Hessen ist der flächendeckende Ausbau von Glasfaseranschlussnetzen bis zum Jahr 2030. Im Fokus stehen dabei insbesondere sozioökonomische Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete. Bereits jetzt sind mehr als die Hälfte aller hessischen Haushalte mit mindestens 1.000 Mbit/s versorgt und rund drei von vier hessischen Schulen haben Zugang zu einem gigabitfähigen Anschluss.
Eines der großen Ausbauprojekte findet im Landkreis Fulda statt. In den nächsten fünf Jahren sollen hier knapp 17.000 Anschlüsse für FTTH/FTTB entstehen, durch die rund 15.000 Haushalte und etwa 2.200 gewerbliche Adressen an das superschnelle Internet angeschlossen werden.
Bis 2030 sollen alle Menschen und Unternehmen in der Europäischen Union in Gigabit-Geschwindigkeit surfen können. Diese ambitionierte Zielsetzung wird auch von Hessens Digitalministerin Sinemus unterstützt, die allerdings längere Umsetzungsfristen beim Netzausbau fordert. Ein weiterer Meilenstein wurde bereits erreicht: 126 der insgesamt 128 Plankrankenhäuser in Hessen sind gigabitfähig angeschlossen.
Der Ausbau der Glasfaseranschlüsse in Hessen ist somit in vollem Gange und wird durch verschiedene Maßnahmen und Initiativen weiter vorangetrieben.
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Die Glasfaseranbieter in Hessen
Glasfaserausbau in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostsee
Der Glasfaserausbau in Mecklenburg-Vorpommern ist ein laufendes Projekt, das von verschiedenen Unternehmen und Institutionen, wie der Deutschen Glasfaser, durchgeführt wird.
Ein konkretes Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern ist der Landkreis Vorpommern-Greifswald. Das Ziel des Landkreises ist es, eine möglichst flächendeckende Bereitstellung von zukunftssicheren Glasfaserhausanschlüssen für alle Bürger, Unternehmen und Institutionen zu erreichen. Um dies zu erreichen, werden neben dem staatlich geförderten Ausbau auch Gespräche mit Telekommunikationsunternehmen geführt, um möglicherweise eigenfinanzierte Projekte zu realisieren.
Nach derzeitigem Stand wird der Landkreis Vorpommern-Greifswald bis Ende 2024 etwa 50% des genutzten Gebäudebestandes an die Glasfasernetze angeschlossen haben, die von verschiedenen Netzbetreibern, darunter die Landwerke M-V Breitband GmbH, e.discom GmbH, AEP Plückhahn GmbH und ATL Lubmin e.K., betrieben werden.
Es ist auch zu beachten, dass der Glasfaserausbau ein dynamisches und sich ständig entwickelndes Projekt ist. Daher können die aktuellen Informationen und Zahlen je nach Fortschritt der Projekte variieren. Es wird empfohlen, regelmäßig Updates zu überprüfen, um sich über den neuesten Stand der Dinge zu informieren.
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Die Glasfaseranbieter in Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen voraus: Glasfaser für ein vielfältiges Land
In ganz Niedersachsen sind umfangreiche Projekte zur Erweiterung des Glasfasernetzes in vollem Gange. Ziel ist es, die digitale Infrastruktur zu verbessern und schnelles Internet in so viele Haushalte und Unternehmen wie möglich zu bringen. Hier sind einige der bemerkenswerten Entwicklungen in verschiedenen Teilen des Bundeslandes.
Im Kreis Celle werden intensive Bemühungen unternommen, um das schnelle Internet in alle vorgesehenen Haushalte zu bringen. Trotz einiger Verzögerungen plant der Kreis Celle, zusammen mit Vodafone, das Projekt bis Ende 2023 abzuschließen.
In Wolfsburg sind die Stadtwerke Wolfsburg AG und ihre Tochtergesellschaft WOBCOM GmbH bemüht, eine vollständige digitale Infrastruktur zu schaffen. Sie haben bereits 70% der Haushalte mit Glasfasertechnik angeschlossen und planen, die verbleibenden 30% bis 2023 anzuschließen. Es sind verschiedene Stadtgebiete für den weiteren Ausbau vorgesehen, darunter Reislingen Süd/West und Windberg, Neuhaus, Sandkamp und Klieversberg, Steimker Berg und Hageberg. Weiterhin plant das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ den Ausbau in weiteren Gebieten wie Hattorf-Heiligendorf, Ehmen-Mörse, Sülfeld, Warmenau und Vorsfelde.
Im Landkreis Göttingen laufen zahlreiche Projekte zur Erweiterung des Glasfasernetzes. In einigen Gebieten, wie zum Beispiel Adelebsen und Bad Grund (Harz), befinden sich die Projekte bereits in der Bauphase. Noch in der Planungsphase ist man z. B. noch in Barterode, Eberhausen und Güntersen. In Gebieten wie beispielsweise Bovenden und Eddigehausen ist das Netz bereits aktiv. Es ist bemerkenswert, dass der Ausbau sowohl für private Haushalte als auch für Gewerbegebiete geplant ist.
Im Landkreis Leer wird eine Investition in zweistelliger Millionenhöhe für den Ausbau getätigt. Dabei gibt es Zuschüsse von der Bundesregierung und vom Land Niedersachsen.
Der Glasfaserausbau in Niedersachsen ist ein dynamisches Feld, und diese Informationen könnten sich mit der Zeit ändern. Es ist immer eine gute Idee, die neuesten Informationen von den örtlichen Behörden oder Internetdienstanbietern zu erhalten.
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Die Glasfaseranbieter in Niedersachsen
Glasfasernetz im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW
Nordrhein-Westfalen, als eines der wirtschaftlich stärksten und am dichtesten besiedelten Bundesländer Deutschlands, nimmt eine zentrale Rolle in der Digitalisierung des Landes ein. Hier sind einige der bemerkenswerten Entwicklungen im Glasfaserausbau in verschiedenen Teilen des Bundeslandes.
In der Region Aachen sind die Bemühungen um den Glasfaserausbau in vollem Gange. Verschiedene Anbieter wie Deutsche Glasfaser und NetAachen arbeiten daran, sowohl ländliche als auch städtische Gebiete mit Hochgeschwindigkeitsinternet zu versorgen. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Aachen als Technologiehub und Universitätsstadt von der verbesserten Infrastruktur besonders profitieren kann.
Im Ruhrgebiet, einer der größten Metropolregionen Europas, ist der Ausbau von entscheidender Bedeutung. In Städten wie Dortmund, Essen, und Bochum werden ständig neue Projekte gestartet, um das Glasfasernetz zu erweitern. Hierbei geht es nicht nur um den Zugang für Privathaushalte, sondern auch um die Stärkung der lokalen Wirtschaft und Industrie.
Im Münsterland wird ebenfalls intensiv an der Erweiterung des Glasfasernetzes gearbeitet. Besonders in ländlichen Gebieten wie Coesfeld oder Borken ist der Bedarf an schnellem Internet groß. Die Deutsche Glasfaser ist hier besonders aktiv und hat in vielen Gemeinden Ausbauprojekte gestartet.
In Köln, als einer der größten Städte Nordrhein-Westfalens, ist der Glasfaserausbau ein zentrales Thema. Neben großen Anbietern wie Telekom und Vodafone sind auch lokale Unternehmen wie NetCologne aktiv an der Erweiterung des Netzes beteiligt.
Im Kreis Siegen-Wittgenstein wird der Ausbau der Glasfaserleitungen in ländlichen Gebieten durch staatliche Fördermittel unterstützt. Ziel ist es, auch in abgelegenen Regionen eine moderne Internetinfrastruktur zur Verfügung zu stellen.
Insgesamt zeigt sich, dass der Ausbau in Nordrhein-Westfalen ein hochpriorisiertes Thema ist, das sowohl von der Landesregierung als auch von Kommunen und privaten Anbietern vorangetrieben wird. Durch die kontinuierliche Verbesserung der digitalen Infrastruktur wird sichergestellt, dass Nordrhein-Westfalen seine Position als wirtschaftliches Zentrum Deutschlands weiter festigt und die Lebensqualität seiner Bürgerinnen und Bürger steigert.
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Die Glasfaseranbieter in NRW
Rheinland-Pfalz: Glasfaserausbau zwischen Weinbergen und Natur
Rheinland-Pfalz, bekannt für seine malerischen Landschaften und historischen Städte, wird immer mehr zu einem Zentrum der digitalen Transformation. Der Schlüssel dazu liegt in der fortschreitenden Verbreitung der Glasfaserinfrastruktur im Land.
Im Jahr 2023 bestätigten das Unternehmen Deutsche Glasfaser und das rheinland-pfälzische Digitalisierungsministerium ihren gemeinsamen Willen, den flächendeckenden Ausbau von Glasfaserinfrastrukturen für Rheinland-Pfalz weiter voranzutreiben. Bis zum Jahr 2030 plant Deutsche Glasfaser den eigenwirtschaftlichen Ausbau von 700.000 Haushalten in Rheinland-Pfalz. Bereits bis Ende 2023 sollen 120.000 weitere Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden.
Die Städte und Landkreise in Rheinland-Pfalz, in denen der Glasfaserausbau stattfindet, sind vielfältig und decken sowohl städtische als auch ländliche Gebiete ab. Dazu gehören Bernkastel-Wittlich, Donnersbergkreis, Landkreis Altenkirchen (Westerwald), Landkreis Alzey-Worms, Landkreis Bad Dürkheim, Landkreis Bad Kreuznach, Landkreis Birkenfeld, Landkreis Cochem-Zell, Landkreis Germersheim, Landkreis Kaiserslautern, Landkreis Kusel, Landkreis Mainz-Bingen, Landkreis Mayen-Koblenz, Landkreis Neuwied, Landkreis Südliche Weinstraße, Landkreis Südwestpfalz, Landkreis Trier-Saarburg, Landkreis Vulkaneifel, Neustadt an der Weinstraße, Rhein-Lahn-Kreis, Rhein-Pfalz-Kreis, Stadt Frankenthal (Pfalz), Stadt Kaiserslautern und Stadt Worms.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und die regelmäßigen Datenaustausch zwischen dem Land und Deutsche Glasfaser, wird die Transparenz und Effizienz des Ausbaus erhöht. Dies spiegelt sich auch in der klaren Priorität des eigenwirtschaftlichen Ausbaus gegenüber geförderten Maßnahmen wider, wie sie in der Gigabit-Strategie des Landes festgehalten ist.
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Die Glasfaseranbieter in Rheinland-Pfalz
Saarland im Glasfaserausbau: Kleines Land, große Ambitionen
Der Glasfaserausbau nimmt im Saarland an Fahrt auf, und die kleinen wie großen Gemeinden erkennen zunehmend die Bedeutung einer zukunftssicheren Breitbandinfrastruktur. In der heutigen Zeit, in der digitale Vernetzung und schnelle Datenübertragung immer wichtiger werden, ist der Ausbau von Glasfasernetzen unerlässlich.
Saarbrücken, die Landeshauptstadt des Saarlandes, hat sich als Vorreiter in Sachen Glasfasertechnologie positioniert. Hier wird intensiv in den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur investiert, um sowohl Unternehmen als auch Privathaushalten schnelles Internet zu ermöglichen. Die Stadtverwaltung erkennt, dass eine moderne Kommunikationsinfrastruktur essentiell für die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität der Bürger ist.
Aber nicht nur Saarbrücken ist aktiv. Auch Städte wie Völklingen und Neunkirchen haben ambitionierte Pläne. In Völklingen wurde kürzlich ein Projekt gestartet, das den Ausbau des Glasfasernetzes in verschiedenen Stadtteilen vorsieht. Neunkirchen hat ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um die Versorgung mit schnellem Internet zu verbessern.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht nur die größeren Städte im Saarland von der Glasfasertechnologie profitieren. Auch kleinere Gemeinden wie Ottweiler, Merchweiler und Schiffweiler haben die Bedeutung erkannt und investieren in den Ausbau ihrer Netzinfrastrukturen. In ländlichen Gebieten, in denen die Breitbandversorgung oft besonders schlecht ist, kann der Glasfaserausbau einen entscheidenden Unterschied machen.
Der Ausbau der Leitungen ist ein kostspieliges Unterfangen, und daher ist die Förderung durch Bund und Land sowie die Zusammenarbeit mit Telekommunikationsunternehmen von entscheidender Bedeutung. Im Saarland werden verschiedene Förderprogramme angeboten, die den Gemeinden helfen, die notwendigen Investitionen zu tätigen.
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Die Glasfaseranbieter im Saarland
Aufbruch in die Glasfaserzukunft im Osten: Sachsen
In den letzten Jahren hat der Glasfaserausbau in Sachsen an Fahrt aufgenommen. Die Digitalisierung schreitet voran und mit ihr der Bedarf an schnellen Internetverbindungen. Sachsen hat erkannt, wie wichtig die Investition in die digitale Infrastruktur ist, und setzt daher gezielt auf den Ausbau von Glasfasernetzen.
Besonders in der Landeshauptstadt Dresden und ihren umliegenden Gemeinden ist eine deutliche Dynamik zu spüren. Orte wie Radebeul, Coswig und Moritzburg sind Teil von ambitionierten Projekten, in denen die Verlegung von Glasfaserkabeln massiv vorangetrieben wird. Dies ermöglicht es den Bewohnern und Unternehmen, von hohen Datenübertragungsraten und einer zuverlässigen Internetverbindung zu profitieren.
Chemnitz, als eine der größten Städte Sachsens, zeigt ebenfalls einen bemerkenswerten Fortschritt in Bezug auf den Glasfaserausbau. Die Stadt, die auch als „Stadt der Moderne“ bekannt ist, nutzt diese modernen Netzwerke, um Unternehmen und Bildungseinrichtungen zu unterstützen. Wissenschaftliche Einrichtungen wie die Technische Universität Chemnitz profitieren besonders von der schnellen Datenübertragung, die Glasfasernetze ermöglichen.
Neben den urbanen Zentren ist es ebenso wichtig, dass ländliche Gebiete nicht abgehängt werden. Orte wie Bautzen, Zittau und Görlitz haben eine entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Der Zugang zu schnellem Internet ist für die ländliche Bevölkerung von großer Bedeutung, da er die Möglichkeit bietet, digitale Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen und am modernen Wirtschaftsleben teilzuhaben.
In Sachsen sind die Bemühungen besonders bemerkenswert. Der Freistaat Sachsen hat eine Glasfaserabdeckung von etwa 25 Prozent, was über dem bundesweiten Durchschnitt liegt. Ein Grund dafür ist die hohe Dichte an Technologie- und IT-Unternehmen in der Region, die eine hohe Nachfrage nach schnellen Internetverbindungen erzeugt.
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Die Glasfaseranbieter in Sachsen
Sachsen-Anhalt: Breitbandausbau im Herzen Deutschlands
Der Fokus beim Glasfaserausbau in Sachsen-Anhalt liegt derzeit auf dem Saalekreis, wo bis Ende dieses Jahres jedes dritte Haus mit FTTH versorgt werden soll. Dieses Ziel wurde trotz der Herausforderungen der Corona-Pandemie sowie Personal- und Materialengpässen festgelegt, die den Breitbandausbau verzögert hatten. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass die Datenübertragung von den Verteilerstandorten bis zum Kunden häufig noch über Kupferkabel erfolgt.
Die Fördermittel, die zwischen 2016 und 2023 von der Europäischen Union, dem Bund und dem Land zur Verfügung gestellt wurden, belaufen sich auf rund 450 Millionen Euro. Alle Landkreise in Sachsen-Anhalt haben davon profitiert. Die Fördermittel sollen die Verluste ausgleichen, die Unternehmen wie die Deutsche Glasfaser durch den eigenfinanzierten Ausbau in einer solchen Region erleiden würden.
Die Telekom hat den Zuschlag für den Glasfaserausbau erhalten und treibt den Ausbau in allen Kommunen des Saalekreises voran. Es gibt Projekte in allen Baustufen, von der Planung bis zum genutzten Anschluss. Die Telekom plant, in diesem Jahr noch mehr in das Glasfasernetz zu investieren, was auch dem Saalekreis zugutekommt.
Neben der Telekom ist auch die Deutsche Glasfaser im Saalekreis aktiv. Sie hat bereits Glasfaseranschlüsse in Schkopau, Petersberg und den Teutschenthaler Ortsteilen Angersdorf und Schlettau gebaut. In diesem Jahr sollen die Bauarbeiten in Salzatal, Bad Dürrenberg und im Teutschenthaler Stadtteil Köchstedt abgeschlossen werden.
Im Saalekreis ist das Interesse an einem Glasfaseranschluss im bundesweiten Vergleich sehr groß. Ziel ist es, jedem Bürger eine Datenübertragungsrate von mindestens 30 Mbit pro Sekunde zur Verfügung zu stellen, wobei das gesetzliche Minimum bei 10 Mbit pro Sekunde liegt.
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Die Glasfaseranbieter in Sachsen-Anhalt
Der Ausbau entlang der Küste in Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Vorreiter in Sachen Glasfaserausbau in Deutschland entwickelt. Mit einem hohen Tempo beim Ausbau und umfangreichen Investitionen hat das Bundesland eine Führungsposition in diesem Bereich erreicht.
Aktuell sind 58 Prozent der Hausadressen in Schleswig-Holstein anschlussfähig ans Glasfasernetz. Damit hält das Bundesland seine bundesweite Spitzenposition. Die Zahlen des Breitband-Kompetenzzentrums Schleswig-Holstein (BKZSH) zeigen, dass 58 Prozent aller Hausadressen in Schleswig-Holstein mit FTTB bis in die Gebäude und Wohnungen versorgt werden können.
Zum Vergleich: Der Bundesdurchschnitt liegt bei rund 15 Prozent. Bis Ende 2022 soll eine Versorgungsquote von 62 Prozent erreicht sein. Von den heute mit Glasfaser erreichbaren Hausadressen haben gut 70 Prozent bereits einen Anschluss gebucht, das sind rund 41 Prozent aller Hausadressen.
Beispiele in Schleswig-Holstein
Ein hervorragendes Beispiel für den Glasfaserausbau in Schleswig-Holstein ist die Region Angeln. Hier hat sich 2016 der Breitbandzweckverband Angeln (BZVA) mit 30 Gemeinden zusammengeschlossen, um die Region technologisch zukunftssicher zu machen. Im Oktober 2017 startete die Vermarktung des ersten Bauabschnittes, und bis heute wurden alle fünf Vermarktungsabschnitte realisiert. Das ausgebaute Netz erreicht eine Länge von über 600 Kilometern und versorgt mehr als 13.000 Haushalte mit schnellem Internet.
Ein weiteres Projekt findet in Mittelangeln statt, wo seit 2017 Maßnahmen zum Breitbandausbau ergriffen werden. Hier beträgt das Glasfasernetz eine Länge von über 190 Kilometern und schließt mehr als 2.400 Haushalte an die Zukunft an.
In den letzten fünf Jahren hat das Bundesland die beachtliche Summe von 165 Millionen Euro in den Breitbandausbau gesteckt. Mit zusätzlichen Geldern soll es möglich sein, die vom Bund zur Verfügung gestellte Gigabit-Förderung mit einer zusätzlichen Landesförderung zu kombinieren. Dadurch könnte die Förderquote bei allen angestoßenen Projekten in den kommenden zwei bis drei Jahren von 50 auf 75 Prozent aufgestockt werden.
In bestimmten Gebieten von Schleswig-Holstein, wie zum Beispiel im Kreis Plön, sind bereits zahlreiche Glasfaserausbauprojekte abgeschlossen. Dort wurde in Orten wie Preetz, Probsteierhagen, Schellhorn, Wankendorf, Ruhwinkel und Stolpe das Netz bereits aktiviert und steht für die Nutzung bereit.
Schleswig-Holstein hat als erstes und einziges Bundesland ein klares Infrastrukturziel: den flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser bis 2025. Um dieses Ziel zu erreichen, fördert das Land den Gigabitausbau mit öffentlichen Mitteln in Gebieten, die als „weiße Flecken“ und „graue Flecken“ gelten. Weiße Flecken sind besonders unterversorgt, da kein Anbieter eine Internetversorgung mit einer Bandbreite von mindestens 30 Mbit/s anbieten kann. Graue Flecken sind Gebiete, in denen nur ein Internetprovider mit mindestens 30 Mbit/s im Download verfügbar ist, aber kein Gigabit-Anschluss existiert.
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Die Glasfaseranbieter in Schleswig-Holstein
Glasfaser im Grünen Herzen Deutschlands: Thüringen
In der Vergangenheit war Thüringen in Bezug auf Internetgeschwindigkeiten und Breitbandversorgung oft benachteiligt. Die ländliche Struktur des Bundeslandes machte es zu einer Herausforderung, Hochgeschwindigkeitsinternet flächendeckend bereitzustellen. Nun hat die Landesregierung jedoch erkannt, wie wichtig ein gut ausgebautes Glasfasernetz für die Zukunft Thüringens ist.
In der Landeshauptstadt Erfurt wird der Glasfaserausbau aktiv vorangetrieben. Durch die Schaffung von öffentlich-privaten Partnerschaften und die Nutzung von Fördermitteln werden immer mehr Haushalte und Unternehmen mit schnellem Internet versorgt. Doch nicht nur Erfurt, auch andere Städte wie Jena, Gera und Weimar sind Teil dieses Modernisierungsprozesses.
In Jena, der Heimat vieler Hightech-Unternehmen und Forschungseinrichtungen, ist das Glasfasernetz von besonderer Bedeutung. Die Stadt setzt sich dafür ein, dass alle Gewerbegebiete und Bildungseinrichtungen an das Glasfasernetz angeschlossen werden.
Gera, die drittgrößte Stadt Thüringens, ist ebenfalls auf dem besten Weg, in der digitalen Infrastruktur aufzuholen. Hier wird besonders in den Ausbau der Netzinfrastruktur in den Randgebieten investiert, um auch die ländlicheren Regionen zu erschließen.
Weimar, bekannt für seine Kultur und Geschichte, wird ebenfalls in die digitale Zukunft geführt. Hierbei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass neben Unternehmen auch Schulen, Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen von den schnellen Internetverbindungen profitieren können.
Aber nicht nur die Städte sind im Fokus des Glasfaserausbaus. Auch ländliche Regionen wie der Eichsfeldkreis, der Saale-Orla-Kreis oder der Landkreis Gotha profitieren von der Verbesserung der digitalen Infrastruktur. In diesen Regionen wird es für die Menschen einfacher, von zu Hause aus zu arbeiten, und für Unternehmen wird es attraktiver, sich dort niederzulassen.