EDGE
EDGE steht als Abkürzung für eine Technik, mit deren Einsatz eine spürbare Erhöhung der Datenraten im GPRS-/GSM-Mobilfunknetz möglich wird.
Im Unterschied zum GPRS-Standard, bei dem etwa 40 kbit/s erreicht werden, wird der Datendurchsatz im Downstream beim EDGE in der Praxis auf bis zu 200 kbit/s erhöht.
Führend beim Aufbau der EDGE-Netze in Deutschland war und ist T-Mobile, dessen Netz inzwischen vollständig EDGE-fähig ist. Vodafone, o2 und E-Plus haben inzwischen ebenfalls den EDGE-Ausbau aufgenommen.
Die dabei eingesetzte Technik basiert auf dem GPRS-Standard. Im Unterschied zum GSM-Netz teilen sich wie beim GPSR auch bei EDGE mehrere Nutzer einen oder mehrere freie Kanäle, über die die Daten in Paketform transportiert werden. Durch verbesserte Modulationsverfahren können bei EDGE in einer bestimmten Zeiteinheit jedoch wesentlich mehr Daten übertragen werden als bei GPRS.
Außer der höheren Datenübertragungsrate bietet EDGE den großen Vorteil, bestehende Sender- und Antennenanlagen mit einer aufgerüsteten Infrastruktur weiter nutzen zu können.
Somit kann auf das für UMTS notwendige neue Netz in den meisten Fällen verzichtet werden. Mit der dadurch erzielten Kosteneinsparung und der annähernd gleich hohen Datenrate wie bei UMTS stellt die EDGE-Technik eine ernst zu nehmende Alternative zu UMTS dar.
Die Anzeige der Nutzung von EDGE auf den Handy-Endgeräten erfolgt durch ein „E“.