FTTH - Fibre To The Home
Glasfaser bis im die Wohnung des Teilnehmers – diese Glasfaseranschlusstechnik verbirgt sich hinter der Bezeichnung FTTH (Fibre To The Home).
In Europa und somit auch in Deutschland noch im Anfangsstadium seiner Anwendung, hat diese Technik in einigen anderen Staaten, wie beispielsweise in Japan, bereits einen hohen Anteil an den Breitbandverbindungen erreicht.
Mit der FTTH-Anschlusstechnik wird ein Glasfaserkabel bis in eine Anschlussdose in der Wohnung der Teilnehmers geführt. Dazu ist es erforderlich, die bisher vom Kabelverteiler zum Teilnehmeranschluss führenden Kupferkabel durch spezielle Glasfaserkabel zu ersetzen.
Im Kabelverteiler wird das ebenfalls über ein Glasfaserkabel eingehende Lichtsignal durch einen optischen Splitter dupliziert und auf alle ausgehenden Glasfaserkabel übertragen. Wegen der Besonderheiten bei der Heimnetzverteilung müssen diese Endkabel besondere Eigenschaften, wie eine besonders hohe Biegsamkeit aufweisen.
Da mit FTTH die Übertragung sehr hoher Geschwindigkeiten zwischen 100 Mbit/s und 1 Gbit/s möglich sind, wird dieser Anschlusstechnik eine hohe Aufmerksamkeit zuteil. So fand erst im Februar 2010 in Lissabon eine von Teilnehmern aus circa 90 Staaten besuchte FTTH-Konferenz statt, auf der verschiedene optische Netze und Möglichkeiten zur effizienten Anbindung der einzelnen Teilnehmer vorgestellt wurden.