GPRS
GPRS ist eine Übertragungstechnik im Mobilfunkbereich, die auf dem weltweit dominierenden Funkstandard der GSM-Netze aufbaut.
GPRS, der General Packet Radio Service, gibt dem Netzbetreiber die Möglichkeit, gleichzeitig als Internet-Provider aufzutreten, indem der Zugriff auf Datennetze ohne die umständliche Einwahl mit Modem ins Festnetz erfolgen kann.
Dabei fungiert das Handy als Mobile Station, deren Einteilung in drei Klassen erfolgt. Diese beziehen sich jeweils auf die unterschiedliche Gleichzeitigkeit von GMS-Telefonie und Nutzung der GPRS-Datendienste.
Mit dieser verbindungslosen und paketorientierten Übertragungstechnik wird eine Übertragungsrate von circa 40 kbit/s erreicht, die jedoch stark von der Qualität der Funkverbindung und der Zahl der jeweils aktiven Nutzer abhängt. Letzteres hat seine Ursache darin, dass sich alle Teilnehmer einer sogenannten Funkzelle die zur Verfügung stehende Bandbreite für die GPRS-Datenkanäle teilen müssen. Da diese von den Teilnehmern nur beim Anfordern oder Versenden von Daten genutzt wird, spielt deren gleichzeitige Nutzung die entscheidende Rolle.
Die Datenübertragung selbst erfolgt beim GPRS in einzelnen, beim Sender erzeugten Paketen, die beim Empfänger wieder zusammengefügt werden. Da diese paketvermittelten Dienste in den Mobilfunknetzen nicht vorgesehen waren, mussten als Voraussetzung für das Zusammenarbeiten von GSM und GPRS neue Netzelemente eingeführt werden.
Da die zur Verfügung stehenden Funkkanäle nur bei der aktiven Datenübertragung genutzt werden, zahlt der Anwender in der Regel für die genutzte Datenmenge und nicht für die Übertragungszeit.