HSDPA
Während der Mobilfunkstandard der dritten Generation UMTS Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 384 KBit/s ermöglicht, sind mit dem Protokoll-Zusatz HSDPA bisher maximale Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit/s erreichbar. In Zusammenhang mit dem für schnelles Surfen in UMTS-Netzen verwendeten HSPA, dem High Speed Packet Access, steht das eingefügte „D“ für das ausschließliche Download von Daten.
Da der Empfang von Daten beim mobilen Surfen in Netz im Vordergrund steht, kommt dem HSDPA eine größere Bedeutung zu als dem das Daten-Upload beeinflussende HSUPA. Hinzu kommt, dass beide Beschleuniger technisch bedingt gesondert umgesetzt werden müssen.
Durch HSDPA erfolgen eine effektivere Verteilung der Sendeleistung und Anpassung der Datenrate durch eine flexible Nutzung der zur Verfügung stehenden Kanäle für die Datenübertragung. Seit der Einführung von HSDPA durch Vodafone und T-Mobile im Frühjahr 2006 wurden die Datenübertragungsraten in drei Ausbaustufen und unter Nutzung verschiedener Modulationsverfahren ständig erhöht. Allerdings wird die maximale Geschwindigkeit von 7,2 MBit/s nur in einigen Gebieten erreicht, im Normalfall stehen HSDPA-Geschwindigkeiten von 3,6 MBit/s für das Surfen im Netz zur Verfügung.
Mittelfristig soll die Aufrüstung der UMTS-Netze mit HSDPA zu einer Erhöhung des Datendownload auf 28,8 MBit/s führen.
Ein weiterer Vorteil des HSDPA, auch als Express- oder Breitband-UMTS bekannt, besteht in den deutlich verbesserten Antwortzeiten durch eine verkürzte Sendefolge der einzelnen Datenpakete. Damit verbunden ist auch eine zügiger ablaufende Fehlerkorrektur.