UMTS
UMTS steht für das Universal Mobile Telecommunications System, einem Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), der mit höheren Datenübertragungsraten dem GMS-Standard der zweiten Generation folgte.
Neben den höheren Übertragungsraten können mittels UMTS mehrere Datenströme gleichzeitig gesendet oder empfangen werden.
Hinsichtlich der maximal möglichen Empfangs-Datenrate erfolgen ständige Erweiterungen. Die höchsten werden gegenwärtig durch das angebotene HSDPA erreicht und liegen in der praktischen Anwendung bei etwa 7,0 Mbit/s. Zu den hauptsächlichsten über UMTS angebotenen Diensten gehören die Audio- und Videotelefonie, Informationsdienste wie der Internetzugang, Nachrichtendienste und der Rückkanal für das mobile interaktive Fernsehen.
Im Jahr 2000 wurden erstmals sechs UMTS-Frequenzblöcke an Mobilfunkanbieter versteigert. Vier davon werden gegenwärtig von den Netzbetreibern Vodafone, o2, T-Mobile und E-Plus genutzt. Weitere und zwei zurückgegebene Frequenzblöcke sollen Mitte 2010 durch die Bundesnetzagentur versteigert werden.
Durch UMTS ist eine exorbitante Ausweitung der Nutzung mobiler Endgeräte wie Handys, Laptops oder Smartphones zu verzeichnen. Dabei hat sich deren Leistungsspektrum stark erhöht, Handys sind zu multimedialen Geräten geworden und Begriffe wie Gestensteuerung oder Touchscreens ziehen in den alltäglichen Sprachgebrauch ein.