VDSL
VDSL – die High Speed Digital Subscriber Line, stellt eine moderne Form der schon seit längerem bekannten DSL-Technik dar, mit deren Hilfe die Datenübertragungsraten über herkömmliche Telefonleitungen erheblich erhöht werden können.
Internationale Gültigkeit haben derzeit zwei VDSL-Standards. Zum einen VDSL1 mit asynchronen Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 52 Mbit/s im Downstream und mit stark und schnell sinkender Übertragungsbandbreite bei zunehmender Länge der Anschlussleitung. Der Nachfolgestandard VDSL2 nutzt das DMT-Übertragungsverfahren und erreicht damit synchrone Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s. Der VDSL2-Standard ist im Gegensatz zum VDSL1 zum ADSL2+-Standard abwärtskompatibel.
Für beide Standards wird wie bei der ursprünglichen DSL-Technik für das letzte Stück der Übertragungsstrecke eine Kupferleitung verwendet.
Entwickelt wurde VDSL vor allem mit der Zielstellung, die erhöhte Datenübertragungsrate zum Anbieten von „Triple-Play-Diensten“ zu nutzen, über die das breitbandige Internet und die klassischen Telefondienste zusammen mit der Übertragung von Fernsehprogrammen und Filmen (IPTV) genutzt werden können.
Die Markteinführung von VDSL in Deutschland erfolgte durch die Deutsche Telekom im August 2006; ab September 2009 wurde die Vermarktung von VDSL-Produkten ohne IPTV aufgenommen.
Inzwischen bieten auch die Internetanbieter 1&1, congstar und Vodafone VDSL-Produkte an.
Die VDSL-Anschlüsse werden mit 25 und 50 Mbit/s im Downstream angeboten.