M-net Störungen: Ursachen, Lösungen & Entschädigungen
M-net ist ein vorwiegend in Bayern aktiver Telekommunikationsanbieter, der 1996 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in München hat. Tatsächlich betreiben ihn diverse Gesellschafter aus der Landeshauptstadt wie die Stadtsparkasse und die bayrische Landesbank. Ursprünglich sollte das Haus deshalb sogar München-net heißen, was aufgegeben wurde, um sich selbst nicht zu stark einzuschränken.
M-net verfügt seit den 2000er Jahren über ein eigenes Glasfasernetz. Internetzugänge sind deshalb das wesentliche Angebot des Hauses (zusammen mit Festnetztelefonie). Allerdings kommt es immer wieder zu komplizierten Störungen. Wir zeigen, was du tun kannst.
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M-net und die Telekom: Gründe für die komplizierten Störungen
M-net hat beim Aufbau des eigenen Glasfasernetzes eine Entscheidung getroffen, die bei Störungen problematisch ist. Der Provider nutzt die Verteilerstationen der Telekom und hat keine eigenen installiert. Für den Netzaufbau war dieser Beschluss aus mehreren Gründen schlüssig: Die Kosten waren geringer. Zudem konnte das Netz schneller errichtet werden. Die Telekom kümmert sich darüber hinaus um die Wartung der eigenen Verteilerstationen.
Mögliche Probleme wurden dabei ausgeblendet. Beispielsweise hat die Telekom die Verteilerstationen nicht für das M-net-Netz gebaut. Zwei unterschiedliche Konzepte mussten verbunden werden. Bei Störungen benötigt der Provider zudem stets die Unterstützung der Telekom, weil nur der Bonner Konzern die Verteilerstation reparieren kann. Dadurch, dass sowohl das Telekom- wie auch das M-net-Glasfasernetz über die Stationen läuft, droht zudem eine Überlastung. Sind Internetanschlüsse wegen eines Netzfehlers gestört, wird es deshalb kompliziert: Zwei Provider müssen sich koordinieren und zwei ursprünglich nicht für einander gedachte Systeme reparieren.
Die Störung des DSL-Anschlusses in der Wohnung beheben
Wenn du Glück hast, liegt die Störung nicht im Netz, sondern bei dir und wird durch eine fehlerhafte Hardware oder durch ein Software-Problem verursacht. Als generelle Regel gilt: Kann irgendein Endgerät wie PC, Handy, Tablet, TV oder Konsole noch online gehen, funktioniert der Anschluss. Du hast dann ein Problem im Endgerät.
Kann kein Endgerät mehr ins Netz oder ist die Verbindung stets zu langsam, liegt der Fehler im Netz oder im Router. Bei zu langsamen Geschwindigkeiten ist ein Hardwarefehler wahrscheinlich. Gleiches gilt, wenn das Gerät sehr heiß ist. Trenne den Router für einige Stunden vom Netz. Funktioniert dies nicht, setze das Gerät auf Werkseinstellungen zurück oder suche nach einem Update für das Betriebssystem. Hilft auch das nicht, tausche den Router aus. Bleiben die Probleme bestehen, liegt eine Netzstörung vor. Ansonsten hat dein M-net-Router das Problem.
Ohne Ersatzrouter kannst du über dein Smartphone die „M-net hilft App“ nutzen, die kostenlos für iOS und Android zur Verfügung steht. Diese kann deine Internetverbindung überprüfen und auch den Router testen. Sie ist allerdings nicht in jedem Fall in der Lage, einen Hardwarefehler zu diagnostizieren. Die App gibt immerhin wichtige Anhaltspunkte.
Eine Netzstörung bei M-net melden
Du kannst eine Störung deines DSL-Anschlusses von M-net sowohl online wie auch über die Hotline melden. Bisherige Kunden empfehlen mit Nachdruck die Online-Meldung, weil dann schneller gehandelt werde. Die Abgabe der entsprechenden Nachricht gelingt unter dem folgenden Link – leider bietet M-net keine Übersicht bestehender Störungen. Wenn du wissen möchtest, ob an deinem Wohnort bereits Probleme bekannt sind, müsstest du hierfür die Störungsübersicht bzw. Störungskarte eines Drittanbieters verwenden.
Regeln für die Entstörung
Die Kosten für die Entstörung trägt die Partei, in deren Verantwortungsbereich sie fällt. DSL-Netzstörungen muss also stets M-net beseitigen. Grundsätzlich gilt, dass sich der Provider eine Frist von 14 Stunden gibt, um eine Störung zu beseitigen. Dies klingt allerdings besser als es ist: Laut der AGB des Hauses ticket die Uhr nur während der Servicebereitschaft. Diese ist wochentags von 8:00 bis 18:00 und umfasst also nur zehn Stunden. Faktisch hat M-net also immer mehr als einen ganzen Tag Zeit. Zugleich beträgt die garantierte jährliche Verfügbarkeit nur 98 Prozent. An acht Tagen des Jahres darf das Internet also ausfallen.
Gutschriften für Störungen des M-net-Angebots
M-net gibt Gutschriften für alle Anschlüsse, die länger als die Entstörungsfrist nicht funktionieren. Zudem müssen die oben erwähnten acht Tage bereits aufgebraucht sein. Die Uhr beginnt ab Abgabe der Störungsmeldung zu ticken. Gutschriften werden anteilig für die monatliche Gebühr berechnet. Ist der Anschluss beispielsweise 10 Tage über die Entstörungsfrist hinaus nicht funktionsfähig, wird ein Drittel der Gebühr aufgrund der M-net Störung erstattet.