ADSL, SDSL, VDSL, Kabel?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen DSL-Typen? Was steht hinter den Bezeichnungen ADSL, SDSL oder VDSL – und ist vielleicht ein Kabelanschluss doch besser geeignet?
Hier möchten wir nun mal ein paar wenige Worte über die wesentlichen, für den Endnutzer relevanten Unterschiede verlieren.
DSL
Unter DSL (Digital Subscriber Line) versteht man allgemein einen Breitband-Internetzugang, d. h. die Übertragungsgeschwindigkeit liegt (heutzutage) ab 2.000 kbit/s aufwärts. Die Daten werden dabei über Kupferleitungen übertragen, die auch zum normalen Telefonieren genutzt werden.
ADSL
Das A bei ADSL steht für asynchron, d. h. die Übertragungsgeschwindigkeit unterscheided sich beim Upload und Download. In der Regel ist die zur Verfügung stehende Bandbreite für den Download größer als die für den Upload. Das Verhältnis für diesen Unterschied liegt bei ca. 1:8 bis 1:14 – je nach Anbieter und gewählten Tarif.
Ursache für diese Asynchronität ist die Frenquenz-Modulation zugunsten der gleichzeitigen Nutzung der eigentlichen Telefontechnik, d. h. es können über die gleiche Leitung Daten via DSL übertragen werden wenn gleichzeitig telefoniert wird.
SDSL
Unschwer zu erraten ist, dass das S bei SDSL für synchron steht, d. h. die Download- und Uploadgeschwindigkeit sind identisch. Bei SDSL kann im Vergleich zu ADSL nicht zur gleichen Zeit telefoniert werden, wenn Daten via DSL übertragen werden. Vielmehr handelt es sich um eine reine Datenleitung, die vorwiegend im geschäftlichen Bereich Anwendung findet.
VDSL
V – wie Very High Speed (DSL) nutzt ebenfalls Kupferleitungen für die Übertragung zwischen dem Glasfasernetz und dem Kundenanschluss. Unterschieden wird bei VDSL derzeit noch zwischen VDSL1 und VDSL2. Bei VDSL1 sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 52Mbit/s für den Downstream und bis 11Mbits/s im Upstream möglich. Bei VDSL2 geht es gar bis 100Mbit/s in beide Richtungen.
Kabelanschluss
Ein Kabelanschluss basiert auf einer vollkommen anderen Technik als die oben genannten DSL-Typen. Hier läuft neben dem Fernsehsignal auch die Internetverbindung und das Telefon mit über das Breitbandkabel. Die Kabelanbieter verfügen über ein eigenes Netz, was derzeit höhere Internetgeschwindigkeiten zulässt als die DSL-Anschlüsse.