Was sollte vor der Bestellung eines DSL-Anschlusses beachtet werden?
Natürlich besteht die erste Notwendigkeit darin, zu prüfen, ob ein DSL-Anschluss des Kunden beziehungsweise Interessenten überhaupt möglich ist. Hierzu gilt die grundsätzliche Aussage, dass alle, die mit Kupferkabel an ein Telefonnetz angeschlossen sind, DSL nutzen können. Das betrifft in Deutschland gegenwärtig circa 37 Millionen Festnetzanschlüsse, von denen etwa 22 Millionen Teilnehmer bereits DSL nutzen. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass ungefähr 10 Prozent der Festnetzanschlüsse über Glasfaserkabel realisiert werden, deren Kunden auf DSL verzichten müssen.
Zusätzlich hängt die Verfügbarkeit von DSL noch vom Abstand des Teilnehmers zur nächsten Vermittlungsstelle ab, da ein Abstand von mehr als fünf Kilometer in der Regel die Übertragungsgeschwindigkeit zu stark reduziert.
Während bis vor kurzem ein Telefonanschluss der Deutschen Telekom AG die Voraussetzung für einen DSL-Anschluss bildete, bedienen sich heute fast alle DSL-Anbieter eigener oder alternativer Netze oder des sogenannten IP-Bitstream, mittels derer sie ihre Komplettpakete auch ohne separaten Telefonanschluss anbieten können. Damit kann der Kunde die zusätzlichen Kosten für einen Telefonanschluss sparen.
Nach Prüfung der hier geschilderten Voraussetzungen und unter Beachtung der Problematik des Vorhandenseins eines extra Telefonanschlusses ist es an der Zeit, sich für einen entsprechenden Tarif und dessen Anbieter zu entscheiden. Für beides besteht eine große Auswahl, wobei heute fast ausschließlich nur noch DSL Flatrate-Tarife angeboten werden, die sich durch eine hohe Kostensicherheit auszeichnen. Um parallel dazu kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren zu können, enthalten viele Tarife eine zusätzliche DSL Telefonie-Flatrate.
Bei der Auswahl sollte der zukünftige Kunde unbedingt auf die ständig wechselnden Aktionen vieler Anbieter achten, die oft eine erhebliche Kosteneinsparung in der Einstiegsphase ermöglichen.
Wer danach seine Entscheidung getroffen hat, der muss lediglich noch entscheiden, welche Hardware er für den Anschluss seines PC an das DSL-Netz benötigt. Neben dem DSL-Modem für den normalen Kabelanschluss kommen noch DSL-Router für den Aufbau eines Heimnetzwerkes oder die WLAN Technologie für das kabellose Surfen in Frage. Außerdem ist zu berücksichtigen, ob die Hardware auch für die DSL-Telefonie geeignet sein muss.
Weitere Hinweise gibt es auf unserer Ratgeber-Seite Internetanbieter wechseln.