WLAN ohne Vertrag
WLAN ohne Vertrag: die passenden Verträge und Router!
Internet ist für einige Menschen nur praktisch, für andere nicht wegzudenken. Die meisten Verträge haben es jedoch gemeinsam, dass Sie sich über längere Zeit an einen bestimmten Internetanbieter ketten müssen – und das gefällt nicht allen Nutzern. WLAN ohne Vertrag ist aber auch in Deutschland möglich. Wir zeigen Ihnen, welche Anbieter dafür in Frage kommen, wo die Vorteile liegen und was Sie dafür brauchen. Bei Internetanbieter.net gibt es zusätzlich noch WLAN Tipps und Ratgeber.
WLAN ohne Vertrag – die Vorteile
- Durch WLAN ohne Vertrag können Sie, abhängig vom Anbieter, jederzeit aussteigen. Einige erlauben den Absprung sofort, andere binden Sie doch noch einmal mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist. Gerade in finanziell unsicheren Zeiten – wie vielleicht als Schüler und Student, als Auszubildender oder auch bei festen Anstellungen mit Probezeit – sind Sie möglicherweise besser beraten, WLAN ohne Vertrag in Betracht zu ziehen.
- Stellen Sie sich vor, Sie schließen einen Vertrag über 24 Monate für einen Internetanschluss für 20 Euro im Monat ab. Einige Tage später kommt ein konkurrierender Betreiber mit einem Angebot auf Sie zu, das dieselben Leistungen für nur 15 Euro bietet. Hätten Sie sich für einen vertragslosen Anschluss entschieden, könnten Sie jetzt viel Geld sparen. WLAN ohne Vertrag hilft Ihnen somit dabei, schneller auf interessante Angebote der Mitbewerber zu reagieren.
- Diese vertragslosen Anschlüsse sind nicht mehr zwingend teurer als die langfristigen, 24-monatigen Verträge. In der Vergangenheit haben die Betreiber häufig höhere Kosten für die gestiegene Flexibilität verlangt. Heute ist das nicht mehr überall der Fall. 1&1 beispielsweise lässt Ihnen die Wahl und berechnet keine höheren Kosten für einige Verträge im Angebot.
Die Vorteile fallen somit recht umfangreich aus und sprechen häufig vor allem jüngere Menschen an, bei denen das Geld nicht allzu locker in der Brieftasche sitzt. Auf die Nachteile gehen wir im folgenden Abschnitt ein. Wer einen Vertrag mit WLAN Router und kurzer Laufzeit sucht, kann diese Filter in unserem Internetanbieter Vergleich setzen.
WLAN ohne Vertrag und seine Nachteile
Normalerweise haben die DSL-Anbieter nicht alle Tarife auch in einer vertragslosen Variante im Angebot. Dazu kommt der Nachteil, dass einige möglicherweise komfortable Zusatzoptionen entfallen. Die Internetgeschwindigkeit und auch die Kosten bleiben für WLAN ohne Vertrag zwar für gewöhnlich unangetastet, mehr als die eigentliche Flatrate für die Internetverbindung und die Telefon-Flatrate sind darin jedoch nur selten enthalten. Moderne DSL-Verträge mit langen Laufzeiten bieten darüber hinaus aber noch wesentlich mehr Vorteile.
Darunter fällt beispielsweise IPTV für den Empfang des Fernsehsignals über die Internetverbindung. Weiterhin kommen Sie nur selten in den Genuss zusätzlicher Rufnummern oder einer integrierten Flatrate für den Mobilfunk, falls Sie dieses Feature brauchen. Praktisch alle großen Betreiber in Deutschland bieten inzwischen auch Onlinevideotheken an, wo Sie diverse Filme und Serien schauen können – und auch dieses Merkmal fehlt häufig. Welche Vertragseigenschaften genau verlorengehen, schauen Sie am besten selbst beim Betreiber Ihrer Wahl nach. Zu unterschiedlich sind die Angebote, als dass wir an dieser Stelle darauf eingehen könnten.
Wie Sie sehen, gehen die Vorteile der Flexibilität beim WLAN ohne Vertrag also zu Lasten der zusätzlichen Optionen. Nutzen Sie diese ohnehin nicht – umso besser! Wer jedoch mehr erwartet als einen reinen Internetanschluss, sollte überlegen, ob die langfristig vertragsgebundene Variante nicht doch die bessere Option ist.
WLAN ohne Vertrag und der passende Router
Wechseln Sie häufig den WLAN-Vertrag, sollten Sie sich unbedingt um einen eigenen Router bemühen. Tauschen Sie zusammen mit dem Vertrag auch jedes Mal den Router aus, müssen Sie die Einrichtung immer wieder neu vornehmen, sich an eine neue Software gewöhnen und wichtige Einstellungen erneut treffen. Nutzen Sie einen eigenen WLAN-Router, lassen Sie ausnahmslos alle Einstellungen so, wie es sich in Ihrem Haushalt am besten eignet. Sobald Sie dann den Betreiber wechseln, müssen Sie nur die Zugangsdaten ändern – was nur wenige Minuten dauert und daher kein großes Hindernis ist.
Wir stellen Ihnen an dieser Stelle fünf empfehlenswerte Router vor. Sie alle eignen sich für die tägliche Nutzung sowohl für Personen ohne große Ansprüche als auch etwas engagiertere Anwender:
AVM Fritz!Box 7360
Für etwas mehr als 130 Euro deckt die Fritz!Box 7360 die meisten Ansprüche ab, die man an einen modernen WLAN-Router stellen darf. Die Datenübertragung geschieht mit maximal 300 Mbit/s, außerdem unterstützt das Gerät auch VDSL-Verbindungen, wie sie beispielsweise die Telekom oder Vodafone einsetzen. Im 5,0-Gigahertz-Band funkt der Router nicht, maximal wird WLAN-Standard 802.11n unterstützt.
Weiterhin verbinden Sie auf Wunsch auch ein analoges Telefon mit der Fritz!Box 7360 und bis zu sechs DECT-fähige, schnurlose Telefone. An der Rückseite verbinden Sie bis zu vier Geräte per Ethernetkabel mit dem Router.
Interessant (aber nicht auf diesen Router von AVM beschränkt) ist der USB-Anschluss, an den Sie beispielsweise Festplatten oder USB-Sticks stecken. Inhalte, die darauf gespeichert sind – Dokumente, Bilder, Musik, Filme – stehen dann allen Geräten zur Verfügung, die mit der Fritz!Box 7360 verbunden sind. Wahlweise funktioniert dies sogar per Stream. Mehr kann man für einen Router in dieser Preisklasse nicht erwarten.
Mehr Infos zur Fritz!Box 7360 gibts bei netvodo.de.
TP-Link Archer C7
Mit etwas über 90 Euro deutlich günstiger ist der Archer C7 von TP-Link im Handel zu finden. Er unterstützt auch neueste WLAN-Standards bis hin zu 802.11ac und liefert dank Dualband-Fähigkeit bis zu 1.750 Mbit/s an alle angeschlossenen Geräte. Damit eignet sich der WLAN-Router gerade für größere Familien oder auch in kleinen Büros, in denen viele Daten hin und her geschickt werden.
Hinsichtlich der Telefonie bietet der Archer C7 aber gar nichts, Anschlüsse und Funktionalität fehlen vollkommen. Es handelt sich also nur um einen reinen WLAN-Router für das eigene Netzwerk und das Internet, für die Telefonfunktion muss dann eine andere Lösung gefunden werden.
Gleich zwei USB-Anschlüsse erleichtern die Verteilung von Daten und Multimediainhalten, außerdem dürfen daran sogar ältere Drucker ohne WLAN-Funktion geschlossen werden. Die Einrichtung geschieht, ebenso wie bei AVM, wahlweise auch über tragbare Geräte wie das Smartphone. Insgesamt ein angesichts des Preises sehr ordentlicher Router, der Ihnen für WLAN ohne Vertrag gute Dienste erweisen wird.
D-Link DIR-615
Es geht auch sehr günstig: Weniger als 30 Euro kostet dieser WLAN-Router. Angesichts des Preises dürfen Sie nicht erwarten, hier ein Nonplusultra aktueller Router-Technik zu bekommen. Für Personen, die nur ein wenig das Internet nutzen möchten und sonst keine höheren Ansprüche haben, kann dieses Gerät aber durchaus reichen.
Für die Datenübertragung nutzt der DIR-615 die Standards 802.11b, g und n, mehr als 300 Mbit/s können Sie über den Router nicht übertragen. Die neueste Verschlüsselungstechnik nach WPA2-Standards ist integriert, Sicherheitsbedenken müssen Sie also nicht haben. Außerdem gibt es immerhin zwei Jahre Garantie.
Davon abgesehen fehlt aber jegliche Funktionalität: Das Gerät kann weder mit Telefonen umgehen, noch unterstützt es einen Anschluss von USB-Speichergeräten. Als kleineren NAS-Speicher können Sie diesen WLAN-Router somit nicht verwenden. Trotzdem gilt, dass es sich um ein empfehlenswertes Gerät handelt. Für den anvisierten Preis wissen Sie, was Sie bekommen – nicht mehr und auch nicht weniger.
ASUS RT-N18U N600
Dieser Router von ASUS bewegt sich im Bereich der 70 Euro und hat in der Black Diamond-Ausgabe ein etwas gewöhnungsbedürftiges Design. Da es jedoch auf die Funktionalität und nicht die Optik ankommt, sollte Sie das nicht weiter stören.
Hinsichtlich der Geschwindigkeit bietet das Gerät bis zu 600 Mbit/s über WLAN und einige Gigabit-LAN-Ports. Weiterhin können Sie, ähnlich wie beim Gerät von TP-Link, gleich zwei USB-Speichermedien anschließen. Der Hersteller selbst sagt, dass die Empfangs- und Sendeleistung ausreichen, um einen Haushalt von etwa 80 Quadratmetern zu versorgen.
Achtung: Im RT-N18U N600 befindet sich kein DSL-Modem, es handelt sich somit um einen reinen WLAN-Router. Beispielsweise können Sie ihn an ein bestehendes Modem anschließen und dann die Funktionalität des Routers verwenden. Haben Sie kein eigenes Modem, wird Ihnen dieser Router aber keinen Internetzugang gewähren. Insgesamt ist das Gerät daher vielleicht ein wenig zu teuer, die sonstige Technik gibt aber keinen Anlass zur Kritik.
Netgear Nighthawk R7000-100PES
Zum Abschluss noch einmal High-End: Über 150 Euro kostet dieser ac-fähige WLAN-Router von Netgear, der kaum Wünsche offenlassen sollte. Bis zu 1.900 Mbit/s schaufeln Sie über das Netzwerk im Dualband-Modus, alle gängigen Sicherheitsstandards werden natürlich unterstützt.
Dazu stellt der Hersteller eine eigene App bereit, mit der Sie den Nighthawk R7000-100PES auch aus der Ferne steuern können. Zwei USB-Ports, einer mit Unterstützung für den deutlich schnelleren 3.0-Standard, erlauben die Verteilung von Daten jeglicher Art. Darüber hinaus kann der WLAN-Router sogar als Basisstation für Sicherheitskameras eingesetzt werden, womit das Gerät eher gewerbliche Einsatzzwecke abdeckt.
Verzichten müssen Sie nur auf eine Telefonanlage, dafür müssen Sie also noch einmal eine andere Lösung anschaffen. Davon abgesehen machen Sie mit diesem WLAN-Router aber weder im Büro noch zu Hause einen Fehler, was angesichts des Preises auch nicht anders zu erwarten ist.
Fazit
WLAN ohne Vertrag ist heute sowohl technisch als auch aus Sicht der Kosten umsetzbar. Wir empfehlen dringend, einen eigenen Router anzuschaffen und sich nicht von den Betreibern beirren zu lassen. Einige beharren etwa darauf, die hauseigenen Geräte nutzen zu müssen – was in praktisch allen Fällen nicht stimmt. Gerade als Person in etwas wackeligen finanziellen Verhältnissen sollten Sie über WLAN ohne Vertrag nachdenken, denn flexibler können Sie heute keinen stationären Internetanschluss bekommen.