Linksys Router - wandlungsfähige Netzverwalter
Was als Nebenjob des Taiwanesischen Immigranten-Ehepaars Janie und Victor Tsao begann, entwickelte sich als millionenschweres Unternehmen Linksys zum amerikanischen Traum. Internet-Gigant Cisco entdeckte die Leistungsfähigkeit der Geräte und kaufte das gesamte Unternehmen auf. In Ciscos Entwicklungsabteilung entstand der legendäre WRT54G Linksys Router, den viele als den erfolgreichsten Router für Privatpersonen ansehen. Seit der Übernahme 2013 vertreibt das US-Unternehmen Belkin die Linksys Router.
Wie greife ich auf einen LinkSys Router zu?
Die IP zum Einloggen bei LinkSys Routern ist die 192.168.1.1 oder in seltenen Fällen auch die 192.168.0.1
Das Standardpasswort zum Login lautet admin – sofern ein Benutzername verlangt wird lautet dieser ebenfalls admin.
Routerarten von Linksys
Linksys Router lassen sich in zwei Kategorien einordnen; solche mit eingebautem Modem und solche, die ohne ein Modem auskommen. Letztere verrichten Ihren Dienst hinter einem bereits vorhandenen Internetanschluss. Je nach Einsatzzweck stehen sie als Varianten mit und ohne Funkverbindung über WLAN zur Verfügung.
Soll der Linksys Router die Verbindung zum Internet aufbauen, muss in ihm ein Modem verbaut sein. Dieses verbindet den Router über das Mobilfunknetz (zum Beispiel über LTE), über das Kabelnetz (Fernsehen) oder über den digitalen Teilnehmeranschluss (Telefonleitung) mit dem Zugangspunkt des Internetproviders.
Die Auswahl an Linksys Routern mit eingebautem DSL-Modem ist umfangreich. Zu fast allen von ihnen lassen sich WLAN-Verbindungen aufbauen. Linksys Router für das Mobilfunknetz oder mit Kabelmodem sucht man dagegen in Europa vergeblich.
Vor- und Nachteile der Linksys Router
Dass die Linksys Router so erfolgreich am Markt sind und diesen jahrelang dominierten, liegt an den Jahrzehnten der Erfahrung im Internet Routing. Die Geräte gelten als ausgereift. Hinzu kommt, dass sich auch Laien recht einfach mit deren Bedienung zurechtfinden. Den größten Einfluss auf die Beliebtheit der Linksys Router hatte jedoch die Öffnung der Hardware für alternative Firmware. Projekte wie OpenWrt und das Dresdener DD-WRT listen mehr als 50 Linksys Router auf, welche die Installation von freier Firmware auf Basis von Linux unterstützen.
Dagegen gilt die US-Herkunft der Linksys Router als größter Nachteil, da sie den Wünschen der US-Geheimdienste gehorchen. Gefährliche Hintertüren sind standardmäßig in die amerikanischen Router eingebaut, wie nicht zuletzt das Fachmagazin heise Security aufdeckte. Belkin steht mit dem Problem jedoch nicht alleine da, denn in anderen US-amerikanischen Routern wurden ebenfalls Hintertüren nachgewiesen.
- offen für freie Open-Source Firmware
- frei von Kinderkrankheiten
- leichte Bedienung
- US-Geheimdienste geben Regeln zu Hintertüren vor
Einfaches Zurücksetzen der Linksys Router
Der schnellste Weg zum Zurücksetzen des Routers auf Werkseinstellungen, besteht im Drücken der Reset-Taste auf der Rückseite des Gerätes. Die meisten Router lassen das Drücken diese Taste nur durch einen spitzen Gegenstand (Kugelschreiber oder Ähnliches) zu. Als weiterer Schutz gegen versehentliches Zurücksetzen muss die Taste für mindestens 10 Sekunden gedrückt bleiben (bei älteren Geräten sogar 30 Sekunden).
Wer keinen physikalischen Zugriff auf den Linksys Router hat, kann das Zurücksetzen auch über die Einrichtungs-Webseite des Routers auslösen. Dazu steht unter dem Reiter „Administration“ der Punkt „Factory Defaults“ zur Verfügung. Ein Druck auf die Taste „Restore Factory Defaults“ setzt den Linksys Router zurück auf den Stand, den er bei seiner Auslieferung hatte.
Sowohl bei der Hardware-Methode, wie auch der Methode über die Einrichtungs-Webseite, ist danach das alte Passwort gelöscht und auf „admin“ zurückgesetzt. Ein Ändern des Passwortes über die Einrichtungs-Webseite sollte aus Sicherheitsgründen die erste Aktion nach dem Zurücksetzen sein.