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Glasfaserausbau bis ins letzte Eck von Münstertal

Der Glasfaserausbau in Münstertal ist beschlossene Sache. Mit einem Projekt im Wert von 34 Millionen Euro plant die Gemeinde, flächendeckend Glasfaser-Internet anzubieten. Sogar der am weitesten abgelegene Hof auf Gemeindegebiet soll an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Dafür müssen fast 90 Kilometer Gräben für die Kabel gezogen werden. Zusätzlich werden die Hausanschlüsse aufgerüstet und der bestehende Anschlussknoten am Bahnhof wird erweitert. Bund und Land haben Förderprogramme aufgelegt, die zusammen bis zu 90 Prozent der Kosten übernehmen. Die Gemeinde selbst trägt noch 5,4 Millionen Euro. Für die Umsetzung des Projekts werden zusätzliches Personal und Unterstützungsleistungen benötigt. Die genauen Kosten dafür sind noch nicht bekannt.

Wenn der Förderantrag genehmigt wird, müssen weitere Entscheidungen getroffen werden. Die Gemeinde muss festlegen, welche Gebiete zuerst mit Breitbandanschlüssen versorgt werden sollen. Außerdem muss geklärt werden, wie die Gebiete, die bereits in der Nähe von Glasfaserkabeln der Breitbandzweckverbände liegen, angeschlossen werden können. Die Planung sieht vor, dass das Projekt innerhalb von vier bis fünf Jahren abgeschlossen werden kann, vorausgesetzt, die maximale Förderung von 90 Prozent wird gewährt.

Die Entscheidung für den Glasfaserausbau fiel einstimmig im Gemeinderat. Die Verwaltung wurde beauftragt zu prüfen, ob das Vergabeverfahren beschleunigt werden kann und ob Münstertal aufgrund der vielen weißen Flecken ohne Internet eine priorisierte Behandlung erhalten kann. Es wird auch untersucht, ob eine höhere Förderung als die vereinbarten 90 Prozent möglich ist.